LMRA  -  Last-Minute-Risk-Analysis

Normatives SCC-Regelwerk (Dokument 003, Version 2011, Seite 18)

Kurz vor der Aufnahme einer Tätigkeit hat der Ausführende ein letztes Mal die Chance,

  • Risiken zu erkennen,
  • im Bedarfsfall auf das Projekt abgestimmte Präventionsmaßnahmen einzuleiten
  • Restrisiken aufzudecken und das Handeln darauf abzustimmen.

Um dieses Prozedere durchzuführen, ist die LMRA ein geeignetes Werkzeug und leistet einen wichtigen Bestandteil zur Arbeitssicherheit.

 

Im Rahmen der LMRA soll der Ausführende für folgende Aspekte sensibilisiert und damit folgende Ziele erreicht werden:

  • Durchführung einer effektive Auseinandersetzung mit den vorgefundenen projektspezifischen Risiken (bezogen auf Sicherheit, Gesundheit, Umwelt)
  • Minderung des Potentials von Gefährdungen: Eigenüberprüfung der Mitarbeiter, ob die projektspezifische Aufgabe OHNE oder NUR MIT zusätzlichen Maßnahmen zur Prävention auszuführen ist
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Erkennen von Gefahren
  • Allgemeine Verbesserung der Wirksamkeit der Gefährdungsbeurteilungen und somit ein wichtiger Beitrag für die Arbeitssicherheit beim gesamten Projekt

Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass Mitarbeiter vor Aufnahme von Tätigkeiten, bei denen ein Risikopotential besteht, für sich abwägen, ob und inwiefern Handlungsbedarf zur Prävention besteht. Oft mangelt es aber an einer strukturierten Herangehensweise, um diese Abwägung durchzuführen. Und genau hierbei hilft die LMRA, denn hier sind Checklisten etc. hinterlegt, mit denen die Mitarbeiter projekt- und tätigkeitsspezifisch ihr bevorstehendes Handeln analysieren können.